Direkt zum Inhalt der Seite springen.
zur Startseite

Zwei Siege zum Jahresauftakt in Dresden

· Lesezeit: circa 4 Minuten

Letzten Samstag ging es für die erste Mannschaft der Pfeffersport Devils zum Spieltag nach Dresden. Gespielt wurde gegen die „Jena Caputs“ und die „Rolling Lions Dresden“.  Da der Trainingsalltag der Rollstuhlbasketballer in den letzten Wochen wieder an Routine gewann, konnte man sich gut auf die nächsten Spiele vorbereiten und man machte sich mit Selbstvertrauen auf den Weg in die sächsische Landeshauptstadt. Aus gesundheitlichen Gründen konnte Klaus Meyer, Trainer der Devils leider nicht mit nach Dresden. Co-Trainer Christoph Pisarz sprang für ihn ein.

Pfeffersport Devils Berlin vs. Jena Caputs**

Um 13:00 Uhr begann das Spiel gegen das Team aus Jena, welches noch letztes Jahr in der 2. Bundesliga spielte. Es war klar, dass dieses Spiel schwer werden könnte, allerdings war es auch eine gute Gelegenheit, um sich mit einem starken Gegner zu messen. Coach Pisarz machte vor dem Start noch einmal klar, dass man sofort mit viel Energie und einer aggressiven Verteidigung in die Partie starten musste, um die Jenaer zu dominieren.

Die Starting Five, bestehend aus Benjamin Keidel, Christoph Pisarz, Senad Mesic und dem Center-Duo Frieder Taube und Tim Schildberger brachte viel Erfahrung auf das Spielfeld. Die Vorgaben des Trainers wurden in Form einer Ganzfeldpresse sehr gut umgesetzt, so dass mehrere Ballgewinne für die Berliner die Folge waren. Man führte schnell 4:0 und hatte das Überraschungsmoment auf seiner Seite! Der Trainer der Gegner, Lars Christink, realisierte dies sofort und nahm schon in der 2. Minute die erste Auszeit. Doch diese Auszeit beeinflusste die Devils gar nicht und es ging mit viel Energie weiter. Vor allem die Center Schildberger und Taube verwandelten in der Offensive viele Würfe aus der Zone, aber auch die Lowpointer steuerten einige Punkte aus der Mitteldistanz bei. Benjamin Keidel sorgte für einen koordinierten Spielaufbau. In der Verteidigung wurde die Presse mit viel Kraft aufrechterhalten. So stand es nach dem 1. Viertel 18:8 für die Pfeffersport Devils. Auch im 2. Viertel spielte man trotz veränderter Aufstellung weiterhin eine starke Defensive und Offensive, dadurch kamen die Caputs in diesem Viertel sogar nur zu 6 Punkten, während die Berliner immer weiter punkteten. Mit einer 32:14 Führung ging es in die Halbzeitpause.

Im 3. Viertel wendete sich schließlich das Blatt, der Mannschaft aus Jena gelang es immer besser gegen die Verteidigung der Devils zu arbeiten und Lücken zu nutzen. Bei einem so großen Vorsprung, wurden alle Spieler eingewechselt. Junge Spieler wie Hector oder Bolduan, die ihre erste Saison spielten, sollten Erfahrungen sammeln. Stark Foul belastete Spieler wie Frieder Taube wurden geschont. So kam es auch zum Konzentrationsabfall und aufkommenden Fehlern. Die Trefferquote der Teufel sank, die Jenaer sahen ihre Chance und schraubten ihre defensive Leistung hoch. Der Abstand zu den Gegnern wurde immer kleiner-  dieses Viertel konnte Jena mit 16:7 für sich entscheiden, so dass der Spielstand nur noch 39:30 für die Devils anzeigte. Aufgeweckt durch diesen Rückschlag startete man wieder mit Motivation in das letzte Viertel der Partie. Den Berlinern war klar, dass sie noch einmal Alles geben mussten, um diesen wichtigen Sieg zu erringen. Christoph Pisarz, der sich selber weniger Spielzeit gab um mehr als Trainer von der Seite aus zu agieren, gab die letzten Anweisungen und es ging in das finale Viertel. Mit dem Center-Duo Schildberger und Taube verbesserte sich wieder die Konzentration im Abschluss, die Verteidigung agierte fokussierter als im vorherigen Viertel. Trotzdem blieb es in den letzten 10 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe. Am Ende konnten die Devils das Spiel, trotz einer durchwachsenen 2.Halbzeit gewinnen: Endstand 53:43 (18:8/32:14/39:30/53:43)

Für die Pfeffersport Devils Berlin spielten und punkteten:

Schildberger (21), Taube (10), Bolduan (6), Puppe (4), Keidel (4), Mesic (4),      Pisarz (2), Düring (2), Deutschmann, Hector Rolling Lions Dresden vs. Pfeffersport Devils Berlin

Nach einer kurzen Pause ging es dann um 15:00 Uhr los gegen den Gastgeber. Man wusste das die Chancen auf den Sieg gut standen, denn gegen dieses Team wurden in der Vergangenheit schon einige Erfahrungen gesammelt. Man wusste wie man die Dresdner unter Druck setzt und vertraute wieder einmal auf die Ganzfeldpresse. Gestartet wurde -wie im ersten Spiel- mit der Aufstellung Keidel, Pisarz, Mesic, Taube und Schildberger. Die berlinerische Defensive trug sofort Früchte und unzählige Ballverluste auf Seiten der Dresdner waren die Folge. In der Offensive lief es ebenfalls überragend, vor allem die Lowpointer netzten nun pausenlos ein. So brachten Keidel, Pisarz und Mesic zusammen 16 Punkte im ersten Viertel auf die Anzeige. Ergänzt wurden diese noch mit 13 Punkten von den Centern Taube und Schildberger. Die Rolling Lions wurden in den ersten 10 Minuten regelrecht überrollt- Stand nach dem ersten Viertel: 4:29 für die Devils! In das 2. Viertel ging es dann mit einer von Coach Pisarz veränderten Aufstellung aufs Feld. Das Spiel der Devils erlebte in diesem Viertel ein Tief, die Berliner schienen sich bei der hektischen Spielweise der Dresdner angesteckt zu haben. Auf beiden Seiten fand der Ball kaum noch das Ziel und viele Turnover prägten das Spiel. Geschuldet war dies unteranderem der fehlenden Erfahrung von der veränderten Aufstellung. Allerdings war es aber genauso eine gute Möglichkeit für die jüngeren Spieler, um praktische Erfahrungen in der Regionalliga zu sammeln. Das 2. Viertel konnten die Rolling Lions mit 6:5 gewinnen, trotzdem ging es immer noch mit einem großen Vorsprung für die Devils (10:34) in die Halbzeitpause.

Im 3. und 4. Viertel lief es bei beiden Mannschaften nicht besonders rund, die Berliner konnten leider nicht wieder an das erfolgreiche 1. Viertel anknüpfen, die Sicherheit im Abschluss und auch in der Verteidigung war auf beiden Seiten nicht gegeben. Auch hier liegt der Grund im Einsatz vieler noch unerfahrener Spieler und dessen Lernprozess. Das Spiel verlor etwas an Attraktivität, verlief aber ziemlich ausgeglichen. Hauptsächlich durch den im 1. Viertel erspielten Vorsprung konnten die Devils auch dieses Spiel für sich entscheiden. Durch einen hohen physischen Einsatz eines dauerhaften Verteidigungsdrucks über 80 Minuten, pausierten Taube, Bolduan und Hector. Coach Pisarz entschied sich in den letzten Minuten neben dem Center Schildberger die Lowpointer Düring, Puppe, Deutschmann und Keidel spielen zu lassen.  Durch das komfortable Punktepolster spielten alle die letzten Minuten ruhig runter. Der Wunsch die 60 Punkte zu erreichen, wurde nicht ganz erreicht. Nach Abpfiff betrug der Spielstand 34:52.

Für die Pfeffersport Devils Berlin spielten und punkteten:

Schildberger (19), Keidel (8), Pisarz (8), Bolduan (5), Mesic (4), Hector (4),        Taube (4), Puppe, Deutschmann, Düring

Am Ende war Coach Pisarz sehr zufrieden mit diesem Auswärtsspieltag. Zwei Siege -ein stark erarbeiteter Sieg gegen den Konkurrenten aus Jena und ein weiterer gegen den Gastgeber Rolling Lions Dresden, auch wenn dieser bestimmt noch deutlicher hätte ausfallen können, war es eine lehrreiche Begegnung für die noch etwas unerfahreneren Spieler der Devils!

← Devils 2 kehren mit 2 Niederlagen aus Thüringen zurück Erster Saisonsieg zum Jahresauftakt →