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Viel Wille – wenig Erfolg

· Lesezeit: circa 4 Minuten

Am letzten Sonntag  ging es für die Pfeffersportler gegen 8:00 Uhr Richtung Stahnsdorf um dort die Spiele gegen Stahnsdorf und Jena in der Heinrich-Zille-Halle zu bestreiten. Das Ziel was Coach Pisarz setzte, war mindestens ein Sieg einzufahren, damit man am letzten Spieltag noch einmal darum kämpfen könnte den Klassenerhalt zu meistern. Denn mit nur einem Sieg waren die Devils derzeit Tabellenletzter.

RSV Eintracht Stahnsdorf vs. Pfeffersport Devils Berlin 2

Um 9:57, drei Minuten vor Spielbeginn, gab es die letzten taktischen Vorgaben durch Coach Pisarz, das Team hörte aufmerksam zu um die Vorgaben gut umzusetzen. Schließlich wollten wir das Spiel für Stahnsdorf so schwer wie möglich machen. Auf der Bank der Devils 2 fehlten Paula Kerber und Martin Buchholz, jedoch ging es hoch konzentriert mit der starting-five,  Puppe, Stöcker, Bolduan, Hector und Meyer, in die Partie. Kraftvoll konnte das Spiel angeführt werden. Mit den gewonnenen Hochball ging es gleich Richtung Korb. Dieser wurde auch von dem Devils-Center Hector verwandelt. Doch mit einer 0:2 Führung ist das Spiel noch lange nicht gewonnen, denn die Defense ist das entscheidende was zählt um Körbe zu verhindern. Die taktische Vorgabe war eine konzentriere Defense zu spielen und bis zum letzten Moment sich in der Offence auf den den Abschluss zu konzentrieren. Dies konnte im ersten Viertel hervorragend umgesetzt werden. Der Viertelstand war 8:8. Als wir für das nächste Viertel auf das Feld rollten und bei unseren Vorgaben sowie der Aufstellung geblieben sind, stellte Stahnsdorf einiges um. Doch dies sollte die Devils nicht davon abhalten, weiter konzentriert gegen die Mannschaft zu arbeiten. Doch nachlassende Kommunikation in der Defense und Pech im Wurf führte dazu, dass wir bis zur Halbzeit nur noch 4 Punkte erzielen konnten. Die Stahnsdorfer gingen mit einem Vorsprung von 18:12 in die Halbzeitpause.

In der Pause fingen wir an mit viel Ehrgeiz und Elan zu werfen, in der Hoffnung das „ lockere Händchen“ wieder zu erlangen und die Trefferquote zu erhöhen. Doch in der Pause zu treffen heißt nicht gleich auf dem Spielfeld zu treffen. Das Viertel entschied Stahnsdorf mit 27:12 für sich, wir erzielten keinen einzigen Treffer. In der Viertelpause war es entsprechend still auf der Bank. Die Spieler waren betrübt, Coach Pisarz verärgert: „Dieses Level ist nicht einmal Landesliganiveau“ und die Team-Unterstützung aus der Mannschaft der Devils 1, bestehend aus Steffen Düring und Benjamin Keidel, machten uns deutlich wie wichtig es ist in Ruhe abzuschließen und nicht hektisch zu agieren.

Trotz eines Rückstandes von 15 Punkten macht Pisarz uns noch einmal Mut. Im letzten Viertel sollte der Teamgeist und der ruhige Wurf wiedergefunden werden, Spieler wie Bolduan und Hobusch wurden bereits für das kommende Spiel geschont und allen war klar, die Leistung muss sich bessern. Der Korb wurde wieder getroffen, das Spiel gegen Stahnsdorf wurde mit 37:20 verloren.

Für Pfeffersport Devils Berlin 2 spielten und punkteten:

Puppe (6),Lange (6), Bolduan (2), Hector (2), Meyer (2), Stöcker , Bingel, Hobusch

Pfeffersport Devils Berlin 2 vs. Jena Caputs 2

13:00 Uhr rollte die Starting-Five aufs Feld, die für eine Führung im ersten Viertel sorgen sollte. Diese fünf Spiele bestanden aus Puppe, Hobusch, Hector, Bolduan und Meyer. Wie gewohnt gewann der Center den Hochball und mit viel Power und Energie ging es Richtung Korb.

Die ersten vier Punkte erzielte der Spielmacher Bolduan. Schnelle Pässe, taktische gut umgesetzte Aufstellungen und eine gemeinschaftliche Teamleistung führten zu diesem Ergebnis. Bolduan und Puppe hatten eine spezielle Verteidigungsaufgabe. Beide Spieler sollten den Jenaer Spieler David Hoffmann „doppeln“ um ihn bestmöglichst aus dem Spiel zu nehmen. Trotz dieser Defencevariante zeigte sich die Klasse des Spielers aus Jena, die uns sehr bewusst war. Leider konnten wir den Spieler nur zu selten heraushalten. Mit einem anfänglichen Überraschungsmoment konnten wir noch Punkten. Die Spieler aus Jena konnten mit einer gemeinschaftlichen Leistung ihren Top-Scorrer jedoch immer wieder gut unter den Korb bringen. Wir aggierten in der Defense dann teilweise zu hektisch und Ballverluste bestrafte der Gegner sofort. Mit einem 8:12 Rückstand ging es in die erste Viertelpause.

Zum zweiten Viertel machte Coach Pisarz allen noch einmal die Bedeutung des Spiels klar. Die Trefferquote muss mit ruhigen, sicheren Würfen erhöht werden. Die Center hatten die Aufgabe, auf ihre aus dem Training bekannten Positionen zu fahren, um sicher den Wurf zu verwandeln.

Doch trotz alldem erzielten wir wieder nur vier Körbe, acht Punkte in zehn Minuten. Zum Klassenerhalt ist das nicht ausreichend. Zur Halbzeit lagen wir 16:29 zurück.

Nach einer sinnvoll genutzten Halbzeitpause, ging es in das dritte Viertel. Mit den Gedanken beim letzten dritten Viertel, wussten alle was zu tun ist. Es muss gepunktet werden und mit einer guten Verteidigungsarbeit der Rückstand aufgeholt werden.

Coach Pisarz und Kapitän Meyer erlebten ein Déjà-vu, wie sie es in den letzten 15 Jahren noch nie erlebten. Alle Mühen in der Verteidigung, das erreichen guter Wurfpositionen – u.a. fünf Korbleger, sollten nicht reichen, um den Rückstand aufzuholen. Ein guter Schütze wie Luca Puppe, der blind die Korbleger würft, konnte das unmögliche auch nicht verhindern. Es wurde wieder kein einziger Punkt erzielt.

Trotz einer Vielzahl an Auszeiten, ernsten, motivierenden und alarmierenden Worten wollte der Ball nicht durch den Ring gehen. In diesem Moment zeigte sich jedoch die Größe der Mannschaft! Trotz aller deprimierenden Momente trat die Mannschaft noch immer als Team auf und suchte die Schuld nicht bei anderen Spielern, Trainern, Schiedsrichtern oder Gegnern. Jeder wusste, dass die Schuld bei der eigenen Leistung liegt und man nur als Team bestehen kann.

Mit einem Rückstand von 16:48 ging es in die letzten zehn Minuten.

Im letzten Viertel war uns bewusst dass dieses Spiel leider nicht mehr zu retten ist, was noch lange nicht heißt aufzugeben. Ein paar Punkte wollten wir trotzdem noch machen nur um zu zeigen das wir noch da sind. Auch wenn es zwei Trostlose Spiele waren und der Abstieg in die Landesliga naht wollen wir als Mannschaft nicht aufgeben und diese Chance nutzen um uns als Team zu sammeln und die Schwächen der Mannschaft zu minimieren. Jena gewann das Spiel mit 26:52.

Auch wenn die zwei Niederlagen so hoch ausgefallen sind, ist der Trainingsfortschritt zu erkennen. Wir spielen als Team zusammen und können auf eine bessere Leistung blicken im Verhältnis zum Hinspiel. Jedoch sollten wir an der Leistung im dritten Viertel arbeiten, da ein Viertel ohne Punkte keine Option ist.

Für Pfeffersport Devils Berlin 2 spielten und punkteten:

Bolduan (14), Puppe (6), Hector (6), Hobusch, Meyer, Lange, Bingel, Stöcker

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