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Devils unterliegen Bundesligakonkurrenz bei der Aufstiegsrunde in Essen

· Lesezeit: circa 3 Minuten

Erstmals in der Vereinsgeschichte wurden wir Devils Regionalliga-Ost Meister und fuhren zur Aufstiegsrunde in die 2. Bundesliga-Nord. Die Regionalliga-West (Essen), -Ost (Berlin) und -Nord (Hamburg) spielten gegeneinander. Dieses Jahr wurde sie vom Regionalliga-West Meister in Essen ausgerichtet.

Auch wenn wir wussten, dass wir keine sehr guten Trainingsvoraussetzungen mit der Hallenumfunktionierung diese Saison hatten, freuten wir uns auf diese Begegnungen. Es galt andere Teams kennenzulernen, sich mit ihnen zu Messen und uns sportlich fair und gut zu präsentieren.

So fuhren die Devils, Janne Deutschmann, Luca Puppe, Senad Mesic, Tobias Richter, Frieder Taube, Tim Schildberger, Steffen Düring, Benjamin Keidel und Spielertrainer Christoph Pisarz mit der Unterstützung von Marcel Scholz vom Reha Team Berolina und Marian Schmidt, bereits am Freitagabend nach Dortmund um dort zu übernachten. Ausgeschlafen und erholt fuhren wir bereits zum 1. Spiel nach Essen um die Begegnung der Hot Rolling Bears Essen und dem Hamburger SV zu sehen.

Ein spannendes Spiel mit vielen Führungswechseln zeigte uns, dass alle anwesenden Teams es ernst meinten mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Am Ende gewann Hamburg gegen Essen und war bereits einen Schritt weiter.

Die Devils begannen das Spiel gegen Hamburg mit der kleinen, aber schnellen und erfahrenen Aufstellung. Spielertrainer Christoph Pisarz spielte neben Benjamin Keidel, Tim Schildberger, Frieder Taube und Senad Mesic. Konzentriert und mit einem hohen Kommunikationslevel überraschten wir den HSV und führten knapp bis zu 6. Minute. Das erste Viertel gewann dennoch der HSV mit 13:10. Wir versuchten weiter Druck zu machen, jedoch fehlte nach guten Spielzügen wie so oft in der Saison der klare Abschluss. Hamburg konnte sich mit einem 8:2 klar absetzen. Jedoch kamen wir zurück. Zwischen der 15. und 19. Minute legten wir einen 12:2 Lauf auf das Parkett und sicherten uns den Viertelsieg. Mit 28:28 ging es in die Pause.

Coach Pisarz wollte mit der großen Aufstellung und drei Centern den Druck verstärken. Jedoch ging das Konzept nicht auf. Trotz einer klaren Lufthoheit fehlte es im Abschluss und Hamburg spielte mit Nicolas Classen, Maya Lindholm und Dirk Thalheim ihre gesamte Rutine aus. Hamburg gewann das dritte Viertel eindeutig und spielte im vierten Viertel weiter auf. Mit dem zweiten Sieg an diesem Tag (55:86) konnte Hamburg den Aufstieg sichern. Wir gratulieren dem Hamburger SV zum Aufstieg.

Das Spiel gegen Essen bedeutet für beide Mannschaften jetzt alles oder nichts! Von Beginn an schenkte Coach Pisarz der großen Aufstellung Vertrauen. Dieses Vertrauen gaben die Spieler zurück. Wie schon gegen Hamburg konnten wir bis zur 8. Minute das Spiel ausgeglichen gestalten, teilweise in Führung gehen. Das erste Viertel wurde knapp mit 13:10 abgegeben. In den letzten Minuten des 2. Viertels konnte Essen einen 8:0 Lauf erspielen und gingen mit 14 Punkten Vorsprung in die Halbzeit.

Den Devils war klar, es muss mehr Druck erzeugt werden und der Abschluss sicher sein. Zwischen der 20. und 40. Spielminute versuchten wir mit einer Pressaufstellung den Druck immer wieder zu erhöhen und konnten den Rückstand von 14 Punkten über weitere Strecken auf weniger als 6 Punkte reduzieren. Leider fehlte es auch in diesem Spiel die nötige Konstanz aufrecht zu erhalten. Die Mühe wurde in wenigen Minuten unkonzentrierter Momente wieder zunichte gemacht. Essen gewinnt dieses Spiel und steht als 2. Aufsteiger in die 2. Bundesliga-Nord fest.

Coach Pisarz Fazit fällt dennoch positiv aus: "Alle Beteiligten spielten aufopferungsvoll und präsentierten sich hier ausgezeichnet. Wir konnten nicht nur unseren Sport gut vertreten und zwei spannende Spiele den Zuschauern zeigen, auch für Berlin und den Verein konnten wir Werbung machen. Jetzt sind wir im Ruhrpott bekannt und werden weiterhin unseren Weg gehen, weiterhin - so es möglich ist, mit unseren jungen Spielern hart trainieren um diese Duelle in den nächsten Jahren in der 2.Bundesliga zu wiederholen.

Alleine das heute zwei Gurte von einem Rollstuhl gerissen sind und mehrere Reifen platzten, versinnbildlicht aktuell unsere Situation. Wir müssen wieder Umstände im Berliner Sport erreichen, um uns auf das Training und nicht auf die Logistik zu konzentrieren. Wir können stolz auf das aktuell erreichte sein und werden im nächsten Jahr daran anknüpfen."

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