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Devils 1 starten mit Sieg und Niederlage ins neue Jahr

· Lesezeit: circa 3 Minuten

Die erste Mannschaft der Pfeffersport Rollstuhlbasketballer fuhr zum ersten Regionalligaspieltag in 2016 ins sächsische Chemnitz. Gegner waren die BSC-Rollers Zwickau 2 sowie die Gastgeber des RBB Team Niners Chemnitz. Im ersten Spiel gegen Aufstiegskonkurrent Zwickau musste sich das Team von Coach Meyer knapp mit 57:62 (23:24) geschlagen geben. Das zweite Spiel wurde jedoch souverän mit 59:39 (26:14) gewonnen.

Es gibt solche Tage - hochmotiviert tritt das Team die Reise an und dann erfüllt man eigene Erwartungen schwer oder gar nicht. So auch an diesem Tag. Wir wollen nicht vergessen, die Teams der Pfeffersportler können zur Zeit nicht so trainieren, wie sie es eigentlich wollen. Nach dem sehr erfolgreichen Spieltag am 13. 12. waren die Devils im unbekümmerten Weihnachtsurlaub, und erst mit diesem Spieltag kamen sie zurück...So sah dann auch das erste Spiel aus. Coach Meyer war teilweise genervt von der indiskutablen Leistung, aber eigentlich brachten die Devils ihre Leistung sehr gut aufs Chemnitzer Parkett - lediglich die schon so allgegenwärtige Souveränität war nicht mehr da! Im ersten Spiel gegen einen wirklich gleichwertigen Gegner aus Zwickau entschieden am Ende eben diese Kleinigkeiten. Einige Fehlpässe zu viel, falsche Entscheidungen an und in der Zone, manchmal zu passive Verteidigung und eine wirklich grauhenhafte Trefferquote - das alles machte am Ende den Sieg von Zwickau aus - Coach Meyer resümierte am Ende, dass das Team sich selbst um den Sieg gebracht hatte. Trotzdem hatten insbesondere Frieder Taube, Tobias Richter und Tim Schildberger in der "großen Aufstellung" Akzente setzen können - 20 Punkte von Tim, 16 von Frieder und 12 von Tobi sind dafür Beleg. Aber heute fehlte die Flexibilität - gerade von den niedrigpunktierten Spielern erwartet Coach Meyer immer wieder mindestens ein Drittel der Punkte im Spiel! Heute fehlte das! Was wäre, wenn wir nur die Hälfte der verhängten Freiwürfe verwandelt hätten - 6% Trefferquote ist wirklich zu wenig für einen Titelaspiranten. Aber das ist Sport! Solche Tage gibt es, und es wäre schlimm, wenn es anders wäre. Wir haben auch beim Gegner eine wirklich schlechte Freiwurfquote gesehen, lediglich aus dem Feld waren sie deutlich effektiver. Ich freue mich ehrlich auf das Rückspiel am 7.2. in Berlin-Karow und wäre total begeistert, wenn unsere Fans uns zu einem wirklich tollen Sieg begleiten. Die Viertel endeten 15:12, 8:12, 18:17, 16:21. Am Ende siegte Zwickau 2 62:57. Für die Devils spielten Janne Deutschmann, Martin Buchholz, Steffen Düring, Benjamin Keidel (9 Punkte), Senad Mesic, Christoph Pisarz, Luca Puppe, Tobias Richter (12), Tim Schildberger (20), Frieder Taube (16). Besonders erfolgreich für die Zwickauer Sportfreunde waren Daniel Gehse (18), Daniel "Bodo" Hirsch (17) und Sylvia Hoffmann (11). Der bislang bei den Chemnitzern aktive Sascha Schubert brachte sich mit 8 Punkten ein. Die Stimmung war unbefriedigend. Viele erinnerten sich an den November 2014, wo sich durch das verlorene Spiel 1 des Tages (damals gegen die Sportfreunde aus Elxleben) die Aufstiegsambitionen deutlich minimierten (das zuvor gewonnene erste Spiel hatten wir mit 5, das Rückspiel mit 12 Punkten verloren). Wir wollten jetzt im zweiten Spiel zeigen, dass wir ein Team sind und auch eine Niederlage wegstecken können. Während die Devils eine "normale" Leistung abrufen konnten, gelang es dem Gastgeber Chemnitz im zweiten Spiel des Tages nicht, an seine gute Form des Spiels 1 anknüpfen und so wurde es für die Devils trotz einer wirklich hohen Fehlerquote relativ leicht über die Stationen 9:12 und 5:14 schon zur Halbzeit für klare Verhältnisse zu sorgen. Für Coach Meyer war erfreulich, dass sich jetzt die niedrigpunktierten Spieler viel besser ins Spiel brachten, dadurch zahlreiche Lücken rissen und dem Gegner die Chance nahmen, sich auf einen Schützen einzustellen. Na klar, Tim Schildberger brachte wieder 17 Punkte auf die Anzeigetafel. Aber das ist für ein normales Spiel normal - Tim ist einfach so gut, dass er eben auch mal mehr als 30 Punkte scoren kann - wie am 13.12. in Berlin gesehen. Martin Buchholz bekam in diesem Spiel eine sehr gute Chance, die er nutzte - er empfahl sich deutlich für die Regionalliga. 8 Punkte steuerte er in seiner begrenzten Einsatzzeit bei. Tobi Richter hatte Coach Meyer etwas fehl interpretiert, als der ihm in der Pause zwischen den Spielen auftrug, nicht immer "der Liebe" zu sein. Fünf Fouls sind o. K, aber nur 4 Punkte in dieser Zeit sind für einen Spieler seiner Klasse nicht genug - allerdings war Tobias lange verletzt und ist erst in der Aufbauphase. Frieder Taube konnte wieder überzeugen (13 Punkte) und eine sagenhafte Athletik in allen Bereichen, insbesondere in der Verteidigung, machen ihn wirklich unschätzbar wertvoll für das Team. Aus dem niedrigpunktiertem Bereich kamen dieses Mal 17 Punkte, so dass Coach Meyer nichts auszusetzen hatte... Am Ende gab es ein klares 59:39 für unsere Devils. Eine klare Ansage war das dritte Viertel der Devils, mit 21:13 das Highlight des Tages. Für die Devils spielten Janne, Martin B. (8), Steffen, Benny (7), Senad (4), Luca (2), Christoph (4), Tobi (4), Tim (17), Frieder (13). Der erfolgreichste Spieler der Chemnitzer war Gunter Wiesner (20).

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