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Dämpfer in Jena für die Devils

· Lesezeit: circa 4 Minuten

Am Freitag machten sich die Devils auf den Weg nach Elxleben, um die Vorrunde des Rollstuhlbasketball - Eurocups miterleben zu können. Man konnte viele spannende Spiele auf Top Niveau beobachten und bestaunen. Die Gastgeber „RSB Thuringia Bulls“ konnten das Turnier ungeschlagen für sich entscheiden und stehen nun im Viertelfinale des Eurocups. Die Pfeffersport Devils wünschen weiterhin viel Erfolg!

Nach einer Übernachtung in Elxleben ging es für die Pfeffersportler gegen 14:00 Uhr Richtung Jena, denn ein weiterer Regionalliga Spieltag stand an. Immer noch leicht beflügelt von der hochklassigen Spielweise die man am Tag zuvor erlebte, erreichte man die Werner Seelenbinder Halle in Jena. Um 16:30 Uhr sollte das Spiel gegen die „Red Rollers Cottbus“ beginnen, vorher gab Coach Meyer noch einige Anweisungen in der Umkleidekabine: „Wir haben gestern viele schöne Spiele auf sehr hohem Niveau gesehen, nun müssen wir uns allerdings auf das Hier und Jetzt konzentrieren!“ Mit Cottbus und Jena hatte man zwei starke Rivalen vor der Brust, doch es war klar das man durchaus mit zwei Siegen nach Hause fahren könnte, vorausgesetzt man startete fokussiert in beide Partien. Wie sich später herausstellen sollte war der Fokus genau das, was den Devils letztendlich fehlte…

Pfeffersport Devils Berlin vs. Red Rollers Cottbus

Die Starting Five der Devils rollte um 16:30 auf den Court. Wie gewohnt waren es Benjamin Keidel, Christoph Pisarz, Senad Mesic, Frieder Taube und Tim Schildberger, die den Anfang machen sollten. Schon nach den ersten Minuten wurde deutlich, dass dieses Spiel einen zerfahrenen Charakter haben würde. Viele Fehlpässe, Fehlwürfe und andere unkonzentrierte Aktionen prägten das erste Viertel. Beide Mannschaften erzielten kaum Punkte, der Stand nach den ersten 10 Spielminuten betrug 4:8 für Cottbus. Im zweiten Viertel ging es genauso weiter, vor allem Freiwürfe schienen den Centern der Devils Probleme zu bereiten. Bis zur Halbzeitpause wurde nur einer von 13 Freiwürfen (!) verwandelt. Aber auch die Lowpointer Keidel, Mesic und Puppe erwischten keinen guten Tag, zahlreiche Würfe aus der Mitteldistanz konnten nicht verwandelt werden. Stand zur Halbzeitpause: 9:20 – Cottbus hatte sich mittlerweile einen großen Vorsprung erarbeitet und sowohl Coach Meyer als auch die Spieler waren sichtlich unzufrieden. Während der Halbzeit versuchten sich die Devils etwas zu sammeln und dem dritten Viertel positiv entgegen zu blicken. Am Ende sollte dies das einzig erfolgreiche Viertel werden. Endlich fanden die Würfe ihr Ziel, die Defensive stand und das Spiel der Pfeffersportler gewann für einige Minuten an Übersicht. Vor allem die Lowpointer konnten in diesem Viertel scoren: Puppe (6), Deutschmann (2), Keidel (2) und trugen in diesem Viertel 10 von 15 Punkten bei. Dadurch hatte man sich mit einem Stand von 24:28 nach dem dritten Viertel wieder an die Cottbusser ran gekämpft. Allerdings sackte die Leistung der Pfeffersportler im letzten Viertel wieder ab und verlief dann ungefähr auf Augenhöhe mit den Red Rollers aus Cottbus, die ihren Vorsprung so aufrechterhalten konnten. Endstand: 31:37 – Die erste Niederlage des Tages für die Devils. Für die Pfeffersport Devils Berlin spielten und punkteten: Schildberger (15), Puppe (8), Deutschmann (4), Keidel (2), Taube (2), Hobusch, Pisarz, Bolduan, Mesic, Hector, Düring

Jena Caputs vs. Pfeffersport Devils Berlin

Um 19:00 Uhr ging es dann weiter gegen den Gastgeber dieses Spieltages- die Jena Caputs. Ein ebenbürtiger Gegner, den man in der Saison allerdings schon einmal bezwingen konnte. Diesmal starteten die Devils mit einer veränderten Starting Five in das Spiel: Luca Puppe, Benjamin Keidel, Janne Deutschmann, Frieder Taube und Tim Schildberger sollten den Anfang machen. Kapitän Christoph Pisarz und Center Paul Bolduan konnten an diesem Spiel leider nicht mehr teilnehmen, da sie sich nach dem ersten Spiel aus organisatorischen Gründen wieder auf den Weg nach Berlin machen mussten. Auch der bosnische Lowpointer Senad Mesic, welcher ein wichtiger Bestandteil der Starting Five ist, konnte an diesem Spiel nicht mehr teilnehmen da er mit einer verspannten Muskulatur im Nackenbereich kaum spielfähig war. Doch das erste Viertel dieser Partie lief im Gegensatz zu dem ersten Spiel des Tages erstaunlich gut. Die Trefferquote der Berliner war auf ihr gewohntes Niveau zurückgekehrt und man konnte die Jenaer gut unter Druck setzen. Nach diesem Viertel stand es 4:18 für die Pfeffersport Devils! Es schien so als hätte die Niederlage gegen Cottbus die Spieler von Klaus Meyer wieder wachgerüttelt. Positiv gestimmt ging es dann auch gleich in das zweiten Viertel, doch hier sollte sich das Blatt wenden. Die Jena Caputs stellten ihr Spiel um und konnten nun gut gegen die Devils agieren. Überrascht von dieser Wendung des Spiels fanden die Berliner kaum noch den Weg zum Korb und reagierten ziemlich hektisch. Zu schnelle Abschlüsse in der Offensive und Lücken in der Defensive waren die Folge. Zudem hatten sich die Spieler der Caputs nun auch noch warmgeworfen und steigerten ihre Trefferquote deutlich. Mit 17:4 entschieden die Caputs dieses Viertel für sich- Halbzeitstand 21:22. In der darauffolgenden Pause machte Coach Meyer noch einmal klar, dass es sehr wichtig wäre, ruhige Abschlüsse zu suchen um eine konstante Trefferquote zu garantieren. Doch auch im dritten Viertel fand der Ball nur selten sein Ziel. Nur vier Körbe fielen auf Seiten der Devils- eine Leistung die nicht reif für die Regionalliga ist. Im letzten Viertel konnte man wieder einigermaßen an das erste Viertel anknüpfen und das Spiel verlief zumindest in den letzten Minuten wieder auf Augenhöhe. Trotzdem konnte man die schlechte Leistung des zweiten und dritten Viertels nicht wieder gut machen und die Jena Caputs gewannen knapp mit 53:49. Die zweite enttäuschende Niederlage des Tages.

Für die Pfeffersport Devils spielten und punkteten: Schildberger (18), Keidel (14), Taube (7), Puppe (6), Hector (4), Hobusch, Deutschmann, Mesic, Düring

Zwei Niederlagen stehen am Ende dieses Spieltages auf dem Konto der Pfeffersport Devils. Ein enttäuschendes Ergebnis, geprägt durch eine fatale Trefferquote, insbesondere von der Freiwurflinie. Insgesamt trafen die Berliner in beiden Spielen nur 8 von 37 Freiwürfen- eindeutig zu viele Punkte die nicht mitgenommen wurden. Immerhin weiß man nun woran man in Zukunft noch arbeiten muss! Jetzt heißt es trotzdem positiv in die Zukunft blicken und beim Heimspieltag am 18.02. zwei Siege einfahren!

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