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Pfeffersport Devils Berlin 2 starten erstmals in der Oberliga-Ost

· Lesezeit: circa 3 Minuten

Als ungeschlagener Landesliga-Ost Meister 2014 im Rollstuhlbasketballverband-Ost, mit dem Top-Soccer der Landesliga-Ost 2014 in den eigenen Reihen, ging es am Samstag 31.10.2015 nach Jena, zum 1. Spieltag der Devils 2 in der Oberliga-Ost. Um 11:00 Uhr spielten wir gegen den Gastgeber Jena Caputs 2 und um 13:00 Uhr gegen RBC 96 Halle.

Devils 2 gegen Jena Caputs 2

Mit Janne L. Deutschmann, Luca Puppe, André Hobusch, Ingo Stöcker, Kapitän und Co-Trainer Klaus-Dieter Meyer, Martin Buchholz, Tobias Richter, Mannschaftsbetreuer Marian Schmidt, Frieder Traube und Coach Christoph Pisarz fuhren die Pfeffersportler erstmals mit eigenem Vereinsbus nach Jena.

Die Wirkungsstätte des Regionspokals-Ost war uns vertraut und so schwor Coach Pisarz um 11:00 Uhr seine Devils auf den 1. Spieltag in der neuen Liga ein. Mit Klaus-Dieter Meyer im Aufbau, Luca Puppe im Zusammenspiel mit Martin Buchholz und Janne L. Deutschmann und Tobias Richter starteten gleich drei von fünf Spieler mit Oberliga-Erfahrung in das Spiel.

Bereits im ersten Viertel konnten alle Beteiligten erahnen, dass es ein hart umkämpftes Spiel wird. Mit sechs von acht Punkten, begann Tobias Richter, der Top-Scorrer der Landesliga-Ost Saison 2014/2015, wo er letztes Jahr aufgehört hatte.

Von Nervosität war nichts zu spüren. Beide Mannschaften duellierten sich auf Augenhöhe. Die ersten 10 Minuten konnten wir mit 8:6 für uns gewinnen. Coach Pisarz wechselte behutsam, um den Spielfluss nicht zu sehr zu beeinflussen. Martin Buchholz bekam eine Pause, dafür wurde Ronny Bingel eingewechselt. Im zweiten Viertel wechselte von Angriff zu Angriff die Führung, in der 17. Spielminute stand es unentschieden. In der 19. Minute führten die Devils mit 13:17, ließen dann zwei Körbe zu zum ausgeglichenen Halbzeitstand!

Mit einem Halbzeitstand von 17:17 konnte in den Gesichtern der Devils die Kraftanstrengung und das Niveau der neuen Liga abgelesen werden. Jedoch war die Motivation groß und der Wille ungebrochen, alles zu geben: „17:17 es ist noch nichts passiert!“

Das dritte Viertel strapazierte die Nerven der Berliner mehr, wurde es mit 9:6 verloren. Die geringe Trefferzahl zeigt, welche Intensität das Spiel im Mittelfeld hatte. Kein Punkt, kein Korb wurde verschenkt. Niemand ließ einfache Körbe. Die Foulstatistik, die hinterher auch Spiel entscheiden war, belegt die Aussage. Zwei von drei Center waren mit drei Fouls bereits im zweiten Viertel belastet. Mit Beginn des vierten Viertels galt es drei Punkte aufzuholen und es gelang! Bis zur 38. Minute führten die Devils erneut mit 30:32.

Die Schlussphase war dramatisch! Während in der 38. Und 39. Minute die Devils Tobias Richter und Martin Buchholz mit fünf Fouls disqualifiziert wurden, konnte Jena aus acht Freiwürfen genau einen verwandeln. Es führte wieder Jena mit 35:32, bis Ingo Stöcker wenige Sekunden vor Schluss, in letzter Sekunde auf der Shot-Clock, einen Drei-Punkte-Wurf sicher verwandelt!

Es steht 35:35 – Verlängerung!

Mit zwei disqualifizierten Centern und somit stark begrenzt in den taktischen Möglichkeiten ging es in die Verlängerung. In der Jena das bessere Händchen hatte. Jena gewann 43:37.

Coach Pisarz zum Spiel: „Das Spiel zeigt, welche Leistung und welches Spielniveau in diesem Team steckt. Es war ein sehr spannendes Spiel, das anders ausgehen kann, wenn wenige Schussversuche mehr das Ziel treffen oder verwandelte Korbleger nicht ausversehen abgepfiffen werden. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung, mit der Stimmung und stolz, dass wir als Aufsteiger den Vize-Oberliga-Meister der letzten Saison so knapp an einer Niederlage hatten. Das Saisonziel, der Klassenerhalt ist ausgegeben. Mit dieser Leistung, können wir das nächste Mal mit einem Sieg vom Platz gehen und unser Ziel erreichen.“

Es spielten

Tobias Richter (12), Ronny Bingel (10), Martin Buchholz (6), Ingo Stöcker (5), Luca Puppe (2), Klaus-Dieter Meyer (2), André Hobusch, Janne L. Deutschmann

Devils 2 gegen RBC 96 Halle

Nachdem das erste Spiel nach einer Verlängerung verloren wurde, hatte wir nur wenig Zeit unsere Kräfte wieder zu mobilisieren. Bereits 20 Minuten später ging es gegen RBC 96 Halle in die zweite Begegnung der Devils.

Halle war im letzten Jahr Abstiegsaspirant. Jedoch warnte Coach Pisarz, sie nicht zu unterschätzen, da Halle seit Jahren eine eingeschworene Mannschaft ist. Mit Ingo Stöcker im Aufbau, dem Duo Janne L. Deutschmann, Tobias Richter auf der einen und André Hobusch mit Luca Puppe auf der anderen Seite ging es in die Partie. Jedoch spürte man den Kraftakt gegen Jena in den Knochen. Halle konnte sich in den ersten sechs Minuten mit 2:6 absetzen. Der Rückstand konnte jedoch zur Viertelpause zum 10:10 aufgeholt werden.

Mit einer guten Mannschaftsleistung, bei der alle Spieler zum Einsatz kamen, konnten sich gute Wurfpositionen erarbeitet werden. Trotz guter Mannschaftsleistung und einer guten Stimmung im Team, konnten sich die Pfeffersportler nicht belohnen. Durchweg fehlte es immer wieder am Abschluss. Die fehlende Konzentration ist auch auf das erste Spiel und dem Verlängerungskrimi zurück zu führen. Mit 48:58 wurde auch das Spiel verloren.

Coach Pisarz: „Das Oberliga-Debüt ist nicht vom Ergebnis, aber von der Sportlereinstellung, von der Mannschaftsleistung und Siegeswillen geglückt. Nach so einem Spiel, wie gegen Jena, ist es schwer sich wieder zu fokussieren. Ende November Spielen wir gegen RSC Berlin 1 und das Rückspiel gegen RBC 96 Halle. Wir versuchen dann unseren ersten Oberliga-Sieg zu erspielen.“

Es spielten

Tobias Richter (24), Ronny Bingel (4), Martin Buchholz (10), Ingo Stöcker (2), Luca Puppe (8), Klaus-Dieter Meyer (4), André Hobusch, Janne L. Deutschmann

Jena Caputs 2 gegen RBC 96 Halle

Das dritte Spiel am heutigen Tage konnte Halle gegen Jena mit 72:24 für sich entscheiden.

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