Direkt zum Inhalt der Seite springen.
zur Startseite

Devils 2 kehren mit 2 Niederlagen aus Thüringen zurück

· Lesezeit: circa 4 Minuten

Am heutigen Spieltag - 29.1.2017 – fuhren die Devils 2 nach Elxleben um dort die Spiele gegen „Thuringa Bulls 2“ und „SGH Berlin“ zu bestreiten. Mit viel Motivation starteten wir in den Tag. Das Ziel des Tages war es, dort anzusetzen wo man zuletzt aufhörte. Und zwar mit einem Sieg gegen Halle. Da Coach Pisarz leider nicht das Team unterstützen konnte, erklärten sich Frieder Taube und Janne Deutschmann dazu bereit diese Aufgabe zu übernehmen und das Team anzuführen.

RSB Thuringa Bulls 2 vs. Pfeffersport Devils Berlin 2

Um 11:00 Uhr begann das Spiel gegen den Gastgeber aus Elxleben, dass wir wir Berliner unbedingt gewinnen wollten. Mit viel Selbstbewusstsein betraten wir das Spielfeld um uns warm zu machen. Uns war klar, dass dieses Spiel schwer wird da die Mannschaft aus Elxleben einige Spieler mit vielen Erfahrungen hat. Coach Taube und Deutschmann machten vor dem Spiel noch einmal klar wie wichtig jetzt das Spielen miteinander wird um zu dominieren.

Die Starting-Five bestand aus Klaus-Dieter Meyer, André Hobusch, Luca Puppe und den „boxstarken“ Centern Marcel Hector und Paul Bolduan. Mit dem gewonnenen Hochball ging es gleich Richtung Korb, doch verwandelt werden konnte er nicht. Trotzdem überraschten die Devils das gegnerische Team mit einem „Vorchecking“, welches durch Hobusch, Bolduan und Puppe erfolgte. Hector und Meyer stellten währenddessen die Zone sicher. Doch durch das „Vorchecking“ kam es zu deutlich großen Lücken in der Defense. In einer Auszeit wurde eine neue Taktik besprochen. Im folgenden Spielverlauf wurde eine Zonenverteidigung bestmöglichst umgesetzt. Nun lief es besser aber dennoch nicht perfekt, der Grund war das die Kommunikation vorhanden war, allerdings nicht ausreichte um die Center und Lowpointer außerhalb der Zone zu halten.

Das 1. Viertel wurde mit einem 22:10, mit einer sehr starken Vorstellung des Ex-Devils Marvin Malsy, für Thüringen entschieden. Dies wollten die Devils nicht auf sich sitzen lassen, so entschieden sich Taube und Deutschmann dazu eine „große“ Aufstellung aufs Feld zustellen, sprich Hobusch, Stöcker, Kerber, Lange und Bolduan. Die Thuringa Bulls 2 wechselten einen erfahrenen Spieler, Sebastian Cleem, ein.  Unsere noch unerfahrene Mannschaft konnte in diesem Moment viel an Erfahrung gewinnen. Mit nur vier erzielten Punkten ging es in die Halbzeit. Mit 40:14 ging es in die zweite Hälfte. Der RSB gönnt seinen erfahrenen Spielern eine Pause und wir konnten unser Spiel spielen – die Trefferquote erhöhte sich.

Im 3. Viertel spielte Elxleben ohne ihren Lowpointer Marvin Malsy. Das war unsere Chance und wir gingen mit einem Stand von 55:31 in das 4. Viertel. Nachdem das erste sowie das zweite Viertel so durchwachsen war, wollten wir noch ein paar Punkte im letzten Viertel erzielen und dort ansetzen wo wir im dritten Viertel aufgehört hatten.

Taube und Deutschmann setzten mit Tobias Lange nur einen Center ein, da unsere beiden anderen Center bereits mit fünf Fouls disqualifiziert waren. Die Konzentration sollte noch einmal gesteigert werden, auch wenn das nach 40 Minuten nicht so einfach ist. Jedoch konnten wir das letzte Viertel für uns entscheiden, auch wenn es für den Gesamtsieg nicht reichte. Der RSB Thuringer Bulls 2 gewinnt das Spiel mit 62:45. Auch wenn wir das Spiel verloren hatten, konnten wir trotz enormen Druck durch das Teams aus Elxleben, acht Punkte mehr erzielen und haben genauso viele zugelassen wie im Hinspiel. Der Trainingseffekt in der neuen Sporthalle ist langsam zu spüren.

Für Pfeffersport Devils Berlin 2 spielten und punkteten:

Puppe (12), Bolduan (8), Hector (7), Lange (5), Stöcker (6), Kerber (4), Bingel (2), Meyer (1), Hobusch

Pfeffersport Devils Berlin 2 vs. SGH Berlin

Nach einer kurzen Pause ging es dann um 13 Uhr weiter gegen die SGH-Berlin. Seit Jahren sind Berliner Duelle immer etwas Besonderes. Durch den Abstiegskampf wird die Situation noch dramatischer. Es packte uns der Ehrgeiz das Spiel zugewinnen und der SGH zu zeigen, das mit uns zu rechnen ist.

Gestartet -wurde wie im ersten Spiel- mit der Aufstellung Meyer, Hobusch, Puppe, Hector und Bolduan. Nachdem der Hochball verloren war und die SGH den Devils gleich einen Korb einschenkte, wussten alle, das Spiel wird nicht leicht. Die SGH erhöhte sofort den Druck auf den Aufbauspieler. Eine klare Manndeckung der SGH auf die die Devils Puppe, Bolduan und Hobusch wurde umgesetzt.

Das Spiel war sehr dynamisch und intensiv. Die genommenen Auszeiten konnten nicht dagegen wirken. Das im Training geübte Gegenpressing konnte hier praktisch umgesetzt werden. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist jedoch allen bewusst geworden. Die erfahrenen Spieler der SGH-Berlin machten unseren Devils das Leben schwer. Die nicht konsequent umgesetzte Presse, war jedoch ein Resultat aus dem Gegenpressing der Devils. Die so immer wieder entstehende Situation, den Korb zu erreichen, ermöglichte – trotz Presse – ein erstes Viertelergebnis von 10:15 für die SGH.

Die neuen taktischen Anweisungen waren klar: Die Center sollten den Ball nach vorne bringen und bei einer Presse die sicheren Anspielpositionen sein. Trotz großer Unterstützung durch die Bankspieler und die Coaches, war die unerfahrene Hektik zu spüren und die genannten Aufgaben wurden weniger umgesetzt. Coach Taube brachte es in einer weiteren Auszeit klar auf den Punkt: „Es sind erst vier Minuten gespielt, bleibt mit den Gedanken auf dem Feld. Versucht Ruhe auszustrahlen, bleibt ruhig und spielt miteinander.“ Mit neu gefasster Energie ging es auf das Feld.  Die Devils wirkten wie ausgewechselt!

Spieler wurden zurück gehalten, Pässe kamen an und es wurde miteinander kommuniziert und gespielt. Trotz gutem Zusammenspiel, fehlte es weiterhin am Trefferglück, so ging es mit einem Rückstand von 22:16 in die Halbzeit.

Das dritte Viertel zollte der hohen Intensität der ersten Hälfte Tribut. Die Trefferquote sank auf beiden Seiten. Mit einem 36:26 ging es in die letzten zehn Minuten.

Nun hieß es: „Alles oder nichts!“. Janne Deutschmann wechselte auf die „große“ Aufstellung mit Hobusch, Puppe, Kerber, Lange und Bolduan. Der Spielaufbau erfolgt über die Highpointer. Gute Spielzüge und gelungene Aktionen konnten die wenigen Zuschauer sehen, jedoch bedeutet das nicht gleich Korberfolg. Trotz großem Engagement fehlt es primär an der Trefferquote. Diese müssen wir im Training weiterhin verbessern. Unabhängig der zwei Niederlagen, sahen die Devils diesen Spieltag als gelungenen an. Es gibt gute spielerische Ansätze und ein tolles Potenzial, das ausgebaut werden will. Uns ist klar, wo wir in den nächsten Trainingseinheiten ansetzt werden.

Für Pfeffersport Devils Berlin 2 spielten und punkteten:

Bolduan (12), Puppe, Hector,  Hobusch (je 6), Bingel, Lange, Stöcker (je 2), Meyer, Kerber

← Dämpfer in Jena für die Devils Zwei Siege zum Jahresauftakt in Dresden →